
By Dr. E. Bleuler (auth.)
ISBN-10: 3662421356
ISBN-13: 9783662421352
ISBN-10: 3662424029
ISBN-13: 9783662424025
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Dieser Buchtitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer ebook documents mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen.
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Bei der Erinnerung muß eine dem früheren Erlebnis ähnliche Funktion (Vorstellung von Wahrgenommenem) oder eine ihm nahezu gleiche Funktion (Wiederholung einer eingeübten Bewegung) wieder ablaufen. Man bezeichnet das als Ekphorie der Engramme. Daß wirklich jedes Erleben (inklusive das unbewußte) Engramme hinterläßt, i:4 nicht direkt 1\U beweisen, aber es wird sehr wahrscheinlich durch Stichproben, die uns zufällige Erinnerungen liefern. Im Traum, in der Hypnose und in Krankheiten, zuweilen auch im gewöhnlichen Zustand, tauchen Erinnerungen an Erlebnisse auf, die man sonst als nicht erinnerungsfähig betrachtet.
Die Orientierung ist selbstverständlich abhängig vom Gedächtnis (bei Fehlen desselben ist sie unmöglich), von den Wahrnehmungen (Halluzinationen können einen anderen Raum vortäuschen) und von Die einzelnen psychischen Funktionen. der Aufmerksamkeit (in Gedanken versunken, im Gespräch kann man zu Fuß oder in einem Fahrzeug auf einmal an einem anderen Orte sein, als man glaubte); aber wie die Pathologie zeigt, gibt es außerdem noch eine selbständige Orientierungsfunktion, deren Störungen nicht proportional den Störungen anderer Funktionen zu sein brauchen 1 ).
In allen andern Beziehungen richtig, in bezugauf jemanden, der uns geärgert hat, oder gar auf eine Geliebte, recht einseitig. Alle Komplexe haben in der Regel die Neigung, andere Erlebnisse mit sich in Beziehung zu bringen (der Onanist meint, jeder sehe ihn auf sein Laster hin an) und führen so bei Gesunden und Kranken zu falschen Eigenbeziehungen; ist der Gedanke schwer erträglich, so kann der ganze Komplex mehr oder weniger vom Bewußtsein abgespalten werden,.. ins Unbewußte versinken, ohne deshalb jedesmal seinen Einfluß auf die1) Siehe folgende Seite.
Lehrbuch der Psychiatrie by Dr. E. Bleuler (auth.)
by Paul
4.4